Douglas Adams’ humorvolle „Three Rules for Technology“ bieten einen tiefgründigen Einblick in die psychologischen Mechanismen der Technikakzeptanz. Diese Regeln beschreiben, wie Menschen Technologien je nach ihrem Alter unterschiedlich wahrnehmen:
Alles, was bei der Geburt existiert, wird als normal und selbstverständlich angesehen.
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Technologien, die zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr entstehen, gelten als aufregend und revolutionär.
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Alles, was nach dem 35. Lebensjahr erfunden wird, wird als unnatürlich empfunden.
Diese Beobachtungen spiegeln sich in der Einführung des Mobilfunks wider. In den 1990er Jahren wurde Mobilfunk zunächst mit Skepsis betrachtet, insbesondere wegen gesundheitlicher Bedenken hinsichtlich elektromagnetischer Felder. Medienberichte über mögliche Gesundheitsrisiken und Proteste gegen Mobilfunkmasten waren weit verbreitet. Mit der Zeit jedoch wurde Mobilfunk in den Alltag integriert und als selbstverständlich akzeptiert, insbesondere von jüngeren Generationen, die mit dieser Technologie aufgewachsen sind.
Dieses Beispiel verdeutlicht, wie kulturelle Deutungsmuster und Alterskohorten die Wahrnehmung und Akzeptanz von Technologien beeinflussen. Adams’ Regeln helfen uns, diese Dynamiken zu verstehen und zu reflektieren, wie wir selbst auf technologische Neuerungen reagieren.