Die Klimapolitik ist in eine neue Phase eingetreten – eine Phase der Rückwärtsbewegung. Während die globale Durchschnittstemperatur 2025 den höchsten je gemessenen Wert erreicht und die wissenschaftliche Evidenz der anthropogenen Erderwärmung unbestritten ist (IPCC, 2023), zerfällt der gesellschaftliche Konsens über die Notwendigkeit entschlossenen Handelns. Was zunächst als Ermüdung oder „Fatigue“ erschien, entpuppt sich zunehmend als Backlash: eine aktive Gegenbewegung, gespeist aus Enttäuschung, Reaktanz, Misstrauen und Überforderung. Psychologisch betrachtet erleben wir keine bloße Apathie, sondern eine kollektive Regression – eine Rückkehr zu einfacheren Erklärungen und identitätsstabilisierenden Abwehrmechanismen gegenüber der als überwältigend empfundenen Klimakrise (Klein, 2021). Dieses Phänomen lässt sich weder allein durch geopolitische Ereignisse wie Pandemie oder Krieg erklären, noch durch ökonomische Zyklen. Vielmehr zeigt sich, dass der Klima-Backlash tief in den Strukt...
Über die vielfältigen Facetten des Zusammenspiels zwischen Mensch, Technik, KI und den Kollegen Roboter und Chatbot.